Die Lomi-Lomi Massage
entstammt der Kultur der hawaiianischen Ureinwohner. Lomi
bedeutet soviel wie: Massieren, kneten, reiben. Innen und außen arbeiten. Die Verdopplung des Wortes erhöht die Intensität. Kokua
bedeutet soviel wie: Den Menschen so annehmen, wie er ist, ihm mit großem Respekt begegnen.
Da die Hawaiianer ihre Geschichte mündlich weiter gegeben haben, gibt es wenige schriftliche Quellen, die die Entwicklung der Massage
beschreiben. Es kann davon ausgegangen werden, dass in den Familien massiert wurde und die Praktiken mündlich weiter gegeben wurde. Dies erklärt auch die etwas unterschiedlichen Stile. Allen
gemeinsam ist die Sicht auf den Menschen, als eine Einheit von Körper, Geist und Seele, die eine Anbindung an eine höhere, spirituelle Ebene hat.
Die Massage war ein Teil der Heilkunst, die KAHUNA LAPA´AU
(die hawaiianischen Heilkundigen und Ärzte), neben Kräutern und anderen Behandlungsformen einsetzten.
Was ich persönlich interessant finde ist, dass die Massage häufig in Übergangsritualen benutzt wurde, z.B. vor und nach der Geburt und in der Geburtsvorbereitung. Neugeborene erhielten oft eine erste Lomi-Lomi-Massage. Auch beim Übergang in den Tod konnte
massiert werden. Außerdem bekamen die Könige
vor wichtigen Entscheidungen eine Massage.